Weitere Leistungen
Baulicher Brandschutz
Technischer Brandschutz
Weitere Leistungen
Zu den weiteren Leistungen gehören Bereiche des organisatorischen Brandschutzes (auch betrieblicher Brandschutz) und des abwehrenden Brandschutzes. Aber auch Ingenieurmethoden wie Personenstromsimulation oder finanzielle Aspekte wie Wirtschaftlichkeitsanalysen gehören dazu. Nachfolgend sehen Sie unsere Leistungen dazu aufgelistet.
Wirtschaftlichkeitsanalyse
Kein Bauherr oder Investor ist daran interessiert, nicht notwendige finanzielle Mittel in Baumaßnahmen zu investieren, welche durch weniger Aufwand kostengünstiger bzw. wirtschaftlicher geplant werden können. Wir erleben es immer wieder, dass geplante Bauwerke gewisse Gebäudemaße oder -strukturen aufweisen, die nach baurechtlichen Anforderungen teure Kompensationsmaßnahmen erfordern. Wer möchte schon technische Einrichtungen zum Brandschutz, wenn es meist auch ohne geht.
Auf Wunsch prüfen wir vor Beginn der Brandschutzkonzepterstellung, ob durch architektonische Änderungen größere Einsparmaßnahmen vorgenommen werden können. Hierbei betrachten wir nicht ausschließlich die aktuellen, sondern auch die damaligen Vorschriften und Baugenehmigungen (Bestandsschutz), die bei der damaligen Errichtung des Gebäudes gegolten haben.
Flucht- und Rettungswegpläne nach DIN ISO 23601
Die DIN ISO 23601 regelt eine international einheitliche Gestaltung von Flucht- und Rettungswegplänen. Diese Pläne informieren die Besucher und Nutzer einer baulichen Anlage über die relevanten Fluchtwege und Brandbekämpfungseinrichtungen mittels Symbolen nach der EN ISO 7010 und der Arbeitsstättenrichtlinie ASR A1.3.
Auf Wunsch erhalten Sie von uns die Flucht- und Rettungswegpläne in dem von Ihnen gewünschten Format als gedruckte Version für Ihr Projekt.
Feuerwehrpläne nach DIN 14095
Feuerwehrpläne weisen alle Angaben auf, welche für einen Feuerwehreinsatz erforderlich sind. Sie dienen den Einsatzkräften der schnellen Orientierung im Gebäude. Sie geben Aufschluss über Angriffswege, Löscheinrichtungen und Gefahrenschwerpunkte. Zudem beeinflussen die Details, wie z. B. die Darstellung der Brandabschnitte, die Planung des Einsatzverlaufes der Feuerwehreinsatzkräfte im Brandfall wesentlich.
Ein Feuerwehrplan beinhaltet standardmäßig einen Textteil (Objektinformation). Darin sind u. a. Ansprechpartner zu benennen, die im Einsatzfall der Feuerwehr mit betrieblichen Informationen zur Verfügung stehen und kontaktiert werden können. Die Erstellung erfolgt nach o. g. DIN 14095 im Zusammenspiel der jeweiligen Vorgaben der örtlichen Brandschutzdienststelle.
Feuerwehrlaufkarten nach DIN 14675
Als Feuerwehrlaufkarten werden zweiseitige Pläne bezeichnet, die der Feuerwehr bei Alarmauslösung in zumeist öffentlichen Gebäuden oder größeren Unternehmen den Weg von der Brandmeldezentrale (BMZ) bis zum ausgelösten Brandmelder aufzeigen.
Die Karten werden von den Fachfirmen nach DIN 14675 und nach Vorgaben der örtlichen Feuerwehr objektspezifisch angefertigt.
Das Vorhandensein dieser Karten/Pläne ist eine der Voraussetzungen zur Aufschaltung der Brandmeldeanlage bei der zuständigen Feuerwehrleitstelle.
Bei Änderungen an der Brandmeldeanlage, z. B. dem Versetzen von Brandmeldern, sind diese Pläne zu aktualisieren.
Brandschutzordnung nach DIN 14096
Als Brandschutzordnung wird eine Regelung für das Verhalten der Personen innerhalb eines Gebäudes oder Betriebes im Brandfall bezeichnet. Auch die Maßnahmen, welche Brände verhüten sollen, gehören zum Teil der Brandschutzordnung. Eine solche Regelung hat den Stellenwert einer Hausordnung bzw. einer allgemeinen Geschäftsbedingung und beschreibt hinsichtlich des Brandschutzes sicherheitsrelevante Vorgänge im Brandfall sowie die Maßnahmen zur Brandverhütung.
Eine Brandschutzordnung gliedert sich nach DIN 14096 in die Teile A, B und C. Daneben können sie auf Grund weiterer gesetzlicher Bestimmungen, behördlicher Auflagen und/oder zivilrechtlicher Vereinbarungen in Teilen für Ihr Gebäude erforderlich werden.
In besonderen Fällen, z. B. bei internationalem Besucherverkehr, sind auch mehrsprachige Ausführungen der Brandschutzordnung zu erstellen. Diese müssen jedoch ergänzend zur deutschen Fassung angebracht werden.
Personenstromsimulation zur Evakuierungsanalyse
Insbesondere beim Thema Evakuierung sind die Anforderungen an den baulichen Brandschutz durch die Vielzahl an größeren, komplexeren sowie ausgedehnteren Sonderbauten gestiegen. Auch die Umnutzung von Bestandsgebäuden macht eine Anpassung des Räumungskonzeptes erforderlich, wenn die neuen Gegebenheiten dadurch nicht mehr den aktuellen Vorgaben der Bauvorschriften entsprechen. Eine wirtschaftliche und nachhaltige Lösung stellen Personenstromsimulationen und Evakuierungsanalysen dar. Dabei werden die Ingenieurmethoden des Brandschutzes zur Bewertung und Analyse zugrunde gelegt, um ein objektives und reproduzierbares Ergebnis zu erhalten. Diese Evakuierungsanalysen können beispielsweise Engstellen, Zusammenführungen von Personenströmen sowie Gefahrstellen sichtbar machen und einen Lösungsansatz vor der Bauphase bieten.
Der Bedarf an Personenstromanalysen und -simulationen ist in folgenden Situationen gegeben:
- Räumung und Evakuierung von Versammlungsstätten wie Mehrzweckhallen, Verkaufsstätten, Stadien oder Veranstaltungen
- Risikobeurteilung und Gefahrenabwehr
- Einsatzplanung zur Unterstützung der örtlichen Sicherheitskräfte
Vor allem bei Sonderbauten können Personenstromanalysen zur Ergänzung des Brandschutzkonzeptes und zur besseren Argumentationsgrundlage gegenüber genehmigenden Behörden erforderliche sein. Mit der entsprechenden Software erstellen wir für Ihr Objekt ein individuelles Räumungskonzept, was die Prüfung der Rettungswege auf Gefahrenpunkte beinhaltet.
Due Diligence
Due Diligence steht für die genaue Prüfung und Analyse einer Immobilie, welche zum Kauf steht. Die Prüfung beinhaltet die Einschätzung des aktuellen Zustands im baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Brandschutz. Aspekte bezüglich Wirtschaftlichkeit im Zusammenhang mit den erforderlichen Investitionen werden in einem Gutachten in deutscher oder englischer Sprache übersichtlich dargestellt. Damit wird dem Käufer eine gute Einschätzung zur brandschutztechnischen Infrastruktur der Immobilie ermöglicht.
Die IFB Ingenieure GmbH hat in diesem Bereich bereits viel Erfahrungen in ganz Deutschland gesammelt. Als herausragendes Beispiel einer Due Diligence-Leistung steht das Marstall-Shoppingcenter in Ludwigsburg, welches bereits verkauft und komplett saniert wurde.
Brandverhütungsschau, Feuerbeschau oder Brandsicherheitsschau
Die Brandverhütungsschau dient dazu, in einem bestehenden Gebäude zu prüfen, ob der Entstehung und Ausbreitung von Feuer und Rauch ausreichend vorgebeugt wird. Dazu ist vom Brandschutzbeauftragten anhand der Baugenehmigung und des Brandschutzkonzepts zu kontrollieren, ob die geplanten baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Maßnahmen zum Brandschutz weiterhin ihre Wirkung haben. Etwaige Brandschutzmängel werden in einerm Protokoll in Bild und Schrift festgehalten.
Die Durchführung erfolgt durch einen bestellten Brandschutzbeauftragten nach vfdb-Richtlinie 12-09/01.
Die Verwaltungsvorschrift für Brandverhütungsschauen (VwV-Brandverhütungsschau) ist in Baden-Württemberg ein eingeführter Leitfaden für die Durchführung einer Brandverhütungsschau. Je nach Bundesland gibt es auch andere Vorschriften und Grundlagen, aus der sich andere Bezeichnungen ergeben können.
Brandschutzseminare
Wir schulen Ihre Mitarbeiter für Brandschutz bei Ihnen vor Ort oder in ausgewählten Seminarorten. Lassen Sie uns Ihre Mitarbeiter ganz individuell trainieren, ob in einem Kurzseminar, Tagesseminar oder mit einer Seminarreihe.
Das Ziel unserer Seminare ist es, Architekten, Fachfirmen (Elektro, Sanitär, Heizung) und Neueinsteiger, die im Brandschutz tätig sind, neutral zu unterweisen und bei der Beurteilung und Ausführung von Brandabschottungen, Brand- und Rauchschutztüren und Brandschutzklappen zu unterstützen.
Unsere Referenten sind ausschließlich geprüfte Sachverständige für vorbeugenden Brandschutz mit langjähriger Berufserfahrung.